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Werkrealschulklassen sollen umziehen

Die jetzigen Klassen ...

Die jetzigen Klassen sieben bis neun der auslaufenden Werkrealschule am Standort Praßberg könnten ab dem kommenden Schuljahr im Gebäude der Anton-von Gegenbaur-Schule unterrichtet werden. Eine solche Auslagerung favorisieren Schule, Schulamt und die Stadt Wangen als Schulträger, um dem steigenden Platzbedarf der Gemeinschaftsschule gerecht zu werden. Am Dienstag, 3. Februar, ab 19 Uhr sollen die betroffenen Eltern in der Schulaula der GMS am Praßberg über entsprechende Pläne informiert werden.
Wie reagiert die Wangener Gemeinschaftsschule (GMS) auf den steigenden Platzbedarf am Praßberg? Auch um diese Frage ging es Mitte Dezember bei einem Treffen von Schule, Elternvertreter, Schulamt, Stadt und Regierungspräsidium. Laut Schulleiter Jürgen Lindner wird der Standort bereits im nächsten Schuljahr 2015/16 mindestens vier Klassenzimmer zu wenig haben, während an der Anton-von-Gegenbaur-Schule (AvG) sechs Klassenräume leer stünden. Die Alternativen seien grundsätzlich eine Auslagerung der Werkrealschulklassen oder der Aufbau von Containern am Praßberg.
„Container kosten und sind keine vollwertigen Klassenzimmer“, sagt Lindner. „Die sind aber an der AvG vorhanden, was ein besseres Lernen ermöglicht, vor allem in der Vorbereitung auf den Abschluss.“ Vor diesem Hintergrund sei ein auslaufender Werkrealstandort in der Kernstadt auch organisatorisch besser. Laut dem GMS-Schulleiter habe das Schulamt in Markdorf auch zugesichert, dass bei einem Umzug die betroffenen Praßberg-Werkrealschulklassen samt Klassenlehrern zusammenbleiben können.
Dies ist auch für die Elternbeiratsvorsitzende Heidrun Krepold, selbst Mutter eines Siebtklässlers, ein wichtiger Punkt. „Grundsätzlich finde ich es gut, dass alle Werkrealschulklassen runter in die erst renovierten Räume der AvG gehen. Das ist für mich die beste Alternative.“ So denkt auch der Schulträger. „Wir versuchen, unsere Ressourcen so einzusetzen, dass es für alle Beteiligten eine gute Lösung gibt“, sagt Wangens Bürgermeister Ulrich Mauch. „Und da liegt es nahe, die auslaufende Werkrealschule an einem Standort zu konzentrieren.“
Ob die geplante Auslagerung der drei Werkrealschulklassen – betroffen wären aktuell gut hundert Schüler – auch ein erster Fingerzeig für eine bauliche Erweiterung der Gemeinschaftsschule am Praßberg ist? Zumindest Jürgen Lindner hat schon mehrfach betont, dass ihm ein einziger GMS-Standort am Praßberg am liebsten wäre. „Wenn wir eine dreizügige Gemeinschaftsschule aufbauen können, haben wir einen Platzbedarf von insgesamt 1200 bis 1600 Quadratmetern“, so der Rektor. „Und dann wird die Luft, die wir uns am Standort Praßberg durch die Auslagerung schaffen, in anderthalb Jahren auch schon wieder eng.“

In die gleiche Richtung zielt der Schulträger. „Der städtische Wille ist, dass sich die Gemeinschaftsschule am Standort Praßberg weiterentwickelt“, so Bürgermeister Mauch. Und: „Mittelfristig werden wir hier um bauliche Veränderungen nicht herumkommen.“ Abhängig sei dies jedoch von der Entwicklung der Schülerzahlen. Und davon wiederum abhängig dürften die Schwerpunkte in einem noch zu entwickelnden städtischen Gesamtschulkonzept gesetzt werden. Stichworte sind hier beispielsweise die Sanierung des RNG-Altbaus, der Raumbedarf und die Veränderungen an der Realschule und schließlich die Entwicklung an der Gemeinschaftsschule.
Vor dem Hintergrund der schulinternen Infoveranstaltung am Dienstagabend ist dies jedoch Zukunftsmusik. In der GMS-Schulaula am Praßberg geht es zunächst darum, die Eltern der aktuellen Siebt- bis Neuntklässler über die Auslagerungspläne von Stadt und Schule zu unterrichten und ein Stimmungsbild einzuholen. Ein entsprechender Elternbrief ging bereits Mitte Januar raus. Jürgen Lindner: „Wenn da jetzt von Elternseite massiver Widerstand käme, müssten wir uns natürlich Gedanken machen.“ (Bericht SZ vom 03.02.2015)